Publikationen 2009 - 2020



2020: 30 Jahre «Einheit»

Edition Entkoppelte Gesellschaft – Ostdeutschland seit 1989/90

Peter Lang Internationaler Verlag der Wissenschaften



2020: 30 Jahre «Einheit»

The Suspended: Blind Spots in Society—Social Mobility and Political Psychology of Devaluation in East Germany Since 1989

In: Precarized Society. Social Transformation of the Welfare State

 

(Hepp, Kergel, Riesinger, Ed.)

Springer VS



2020: 30 Jahre «Einheit»

Wer sind die Exil-Ostdeutschen?

IN: Demokratie gegen Menschenfeindlichkeit 2/2019

 


2020: 30 Jahre «Einheit»

Diktaturaufarbeitung und Demokratieerziehung

In: Z. Magazin



2020: 30 Jahre «Einheit»

Der Schock – Was nach der Wende kam

Kreuzer. Leipziger Stadtmagazin, 10/20

 


2020: 30 Jahre «Einheit»

Im Moment, Neue Forschungen zur Fotografie in Sachsen und der Lausitz



2020: 30 Jahre «Einheit»

Entkoppelte Gesellschaft - Ostdeutschland seit 1989/90. Band 3 : Exil,
Einleitung: Wer sind die (Exil-)Ostdeutschen?

Der Band «Exil» belegt den seit 1990 politisch und behördlich koordinierten Ausschluss von Ostdeutschen aus Karrieren und gesellschaftlicher Gleichstellung, ihre Herabsetzung als Mentalitäts- und Wertgemeinschaft. Dies hat in Millionen Biografien tiefe Spuren hinterlassen und sich als unausgesprochener Migrations- und Kulturkonflikt Ost-West verfestigt. Die kulturkolonialen Verwerfungen in Ostdeutschland  haben das kollektive Phänomen des Befremdens und des Exils im eigenen Land zur Folge.


2020: 30 Jahre «Einheit»

Zweimal Deutschland – Soziale Politik in zwei

deutschen Staaten (Edition Bodoni):

 

 


2019

Demokratiedefekte - Ein Essay zum normativen Populismus

Die liberale Demokratie befindet sich spätestens seit dem Zusammenbruch der Blockmächte in einer unipolaren Expansionsdynamik, die keine andere Demokratieform zulässt. Sie entkoppelt die soziokulturelle Basis und unterwirft diese neoliberalen PR-Kampagnen. Demokratische Partizipation ist heute gelenkte Marken-Bewegung, wie jüngst die Ereignisse in Chemnitz 2018 zeigten. Der herrschende Populismus ist nicht links und nicht rechts, sondern in der neoliberalen Mitte. Die Autorin, Leiterin der Forschung «Entkoppelte Gesellschaft – Ostdeutschland seit 1989/90», vertritt die These, dass der Ost-West-Konflikt in der deutschen Gesellschaft ein Produkt des seit 1990 herrschenden normativen Populismus der parlamentarischen Mitte ist.

 


2019

Entkoppelte Gesellschaft - Ostdeutschland seit 1989/90. Umbau,
Einleitung: Wer profitiert eigentlich von der "unvollendeten Einheit?

Der Band „Umbau“ analysiert das Einrücken der Gesetzeskraft des Kernstaates in das Beitrittsgebiet und

belegt die Vollstreckung und Verwerfung der ostdeutschen Gesellschaft. Entgegen herrschender Meinung wurde die Ermächtigung für die Übernahme der DDR durch die BRD nicht von der DDR-Bevölkerung erteilt. Der vorliegende Band leitet die Zusammenhänge einer bis heute wirkenden Kulturkatastrophe her,

 

deren Aufarbeitung erst am Anfang steht.


2019

Tatbestände

Entkoppelte Gesellschaft - Ostdeutschland seit 1989/90. Tatbestände,

Milev/Schultheis (Hg.)

 

Einleitung: Was heisst hier Transformation?

Mit 13 Fallstudien bildet der Band „Tatbestände“ das empirische Fundament des Gesamtprojekts „Entkoppelte Gesellschaft“. Es handelt sich hierbei um sozialwissenschaftliche Studien jüngeren Datums, in denen die Tatbestände der Verwerfung, Abwicklung und Löschung in sämtlichen Bereichen der Gesellschaft Ostdeutschlands offen gelegt, wie auch in der Konsequenz dessen die sozialen, kulturellen und regionalen Beschädigungen diagnostiziert und gesellschaftstheoretisch analysiert werden.

 


2018

The Suspended - Blind spots in society. Social mobility and political psychology of devaluation in East

Germany since 1989

“Do you know someone who has been left behind?” was the FAZ headline on 26.2.2017. Next to it was a photograph of a horde of seedy-looking white men, framed as anthropological specimens: as primitives and illiterates, all with facial expressions that promised a willingness to be violent.


2017

Die Abgehängten - Blinde Flecken in der Gesellschaft

Seit „Das Ende des Kommunismus“ auf 1989 festgeschrieben wurde, der Unrechtsstaat der Justiz übergeben, die Mehrheit seiner Bevölkerung dem „krassen sozialen Wandel“ ausgesetzt, inszenieren neue Meinungsforschungs- und Umfrageinstitute und regierungsnahe Behörden einen moralischen Erfolg der Wendemacher. In dieser Rechnung werden die Wendeverlierer über die nächsten 28 Jahre ausgeblendet, die Mehrheit der Ostdeutschen, die ab 1989 und nach 40 Jahren DDR mit Ereignissen konfrontiert wurden, auf die sie nicht vorbereitet waren - der neoliberalen Annexion, der Entkopplung von Arbeits- und Lebensräumen, der Vernichtung sozialer Bezugsrahmen. Die Erfolgsstory wird bis heute vom Westen geschrieben, von den Demokratiebringern. Der Ausschluss von etwa 8 bis 10 Millionen Betroffenen aus gesellschaftlicher Gleichstellung und politischer Partizipation ist bis heute ein gesellschaftliches Tabuthema. In Folge dessen muss ein Scheitern der „Demokratisierung in Ostdeutschland" angenommen werden.

 


2016

Prekärsein in der Symptomgesellschaft

Seit dem neuerdings nicht mehr nur der Staatsnotstand – wie in der politischen Moderne noch üblich –, sondern auch der Bankennotstand bzw. der Kapitalnotstand die Ursache für partielle oder totale Ausnahmezustände, für neue rechtsfreie Räume ist, haben sich die Geschäfte der Global Governance und daran anschließender Katastrophenmärkte etabliert. Die plötzliche Ausformung totalitärer Marktwillkür und in deren Folge Symptome gesellschaftlicher Entkopplung, entsprechen der typischen Dynamik neuer Kriege - den neuen Landnahmen. Hierbei nehmen Medien die Rolle von Kriegsakteuren ein.

 


2015

НОВОРОССИЯ: ПРОПАГАНДА ПЛЮС ШОК

В настоящее время Новороссия стала новым сюжетом, используемым против России для подкрепления старых пропагандистских схем и разъяснений (именно в этом духе) якобы логическое и преступное участие России в украин- ском конфликте. В западноевропейских СМИ Новороссия превращается в символ «вытянутой руки» В. Путина, про- тянутой к Европе. Например, в германской газете Die Zeit от 04 сентября 2014 г. картина была представлена как олицетворение демонической диктатуры В. Путина, наце- ленной на весь мир


2016

Gegenstimmen

"Meine Systemkritik endet nicht mit dem Ende der DDR, sondern sie bekommt mit der ‚Wende' einen neuen Auftrag! Der Reformwille in der DDR von 1989/90 mit dem Ziel eine basisdemokratische Verfassungslösung zu errichten, musste einem Anschluss weichen, dessen Konsequenz von Millionen Menschen Rechte und Werte beschädigt wurden. Der demokratische Liberalismus manifestiert sich als entfesseltes Projekt der neuen Landnahme und der Entkopplung von Lebens- und Arbeitsräumen. Dem gilt es sozialistische Alternativen entgegenzusetzen, wie von Rudolf Bahro vorschlagen. Die Kunst muss vor allem in Zeiten der Ökonomisierung sämtlicher Lebensbereiche, in ihrer Unantastbarkeit als genuine Ressource geschützt werden. Deshalb bin ich 2003 aus dem Kunstmarkt ausgetreten.“ YM, 2016


2020: 30 Jahre «Einheit»

 

Das Treuhand-Trauma. Die Spätfolgen der Übernahme

Im Osten Deutschlands fand nach dem Untergang der DDR etwas statt, was nicht nur die Soziologen einen Laborversuch nennen. Der neoliberale Kapitalismus übernahm mit der ihm eigenen Gewalt, wenn es um Maximalprofite geht, eine 108.000 Quadratkilometer grosse Immobilie mit allem, was darauf existierte. Einschliesslich der dort lebenden Menschen. Und getestet wurde, wie weit man die bislang in kapitalistischen Gesellschaften geltenden sozialen Standards senken konnte. 


2019

Was heisst hier Transformation? BDI (Berliner Debatte Initial), 4/2019; 30.Jg. 2019


2019

Zukunft des Wohlstands

 In der vorliegenden Ausarbeitung wird die „Wiedervereinigung“ als ökonomistischer und ideologischer Anschluss der DDR an die bürgerlich-liberale Gesellschaft vorgestellt. Das ökonomistische Liberalisierungsprojekt der neuen Landnahme vollzog sich mit der Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion als „Auflösung, Abwicklung und Löschung“ einerseits und als „Investment, Restrukturierung und Transfer“ andererseits. Eine gesellschaftliche Transformation fand nicht statt, sondern Vollstreckung und Verluste auf der einen Seite sowie Märkte und Gewinne auf der anderen. Was bedeutet dies für die Zukunft Ostdeutschlands?


2018

Entkoppelte Gesellschaft - Ostdeutschland seit 1989/90. Anschluss, Einleitung: Was dann, wenn nicht „Wiedervereinigung“?

Der Band „Anschluss“ widerlegt den Mythos von der „friedlichen Revolution“ und von der „Wiedervereinigung“ dessen, was zusammengehört und geht der These nach, dass Liberalisierung die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln ist. Der Band belegt die zeithistorischen Zusammenhänge für den koordinierten Staatsanschluss der DDR an die BRD und zeigt auf, warum die basisdemokratische Reformbewegung 1990 scheitern musste.


2017

Zukunft der Demokratie

Vor allem im Osten Deutschlands machen Protest wieder sichtbar, dass die „Wende“ 1989 keineswegs nur zu Gewinnern geführt hat. Auf vier Jahrzehnte DDR-Diktatur folgte ein Gesellschaftsumbruch in der Regie von westlichen Demokratiebringern, auf den die Mehrheit der Ostdeutschen so nicht vorbereitet war. In ihrem Beitrag wirft Yana Milev ein Licht auf die „Abgehängten“ des Investment- und Transferprojektes „Aufschwung Ost", die sich als Gestrandete und Fremde im eigenen Land fühlen - und sie entwickelt einen Zukunftsentwurf für eine partizipative Demokratie.

 


2016

Europa im freien Fall

Als im Februar 1992 in Maastricht der Vertrag über die Europäische Union unterzeichnet wurde, glaubten die Optimisten noch an das Gründungsereignis eines europäischen Gegen-Empire zum amerikanischen Empire. Die letzten beiden Dekaden haben jedoch nicht dazu beigetragen, dass sich Europa im Verbund der EU souverän von der US-Vormacht absetzt, sondern ganz im Gegenteil. Wie die Ereignisse spätestens seit der Ukraine-Krise deutlich machen, haben sich alte ideologische Lager neu verhärtet. In diesem Spannungsfeld ist die Idee von einem Europa als (neue)Macht in der Mitte in Gefahr, wenn nicht sogar in Auflösung begriffen.


2016

The Transformation of Design in the Mirror of an expanded concept of ‚Design‘

It is striking how much appreciation design currently receives. It is a phenomenon of our time; whether it be in its increased visibility in all kinds of media, the growing number of visitors to Dutch Design Week in Eindhoven, or the trust in the creative industry as a driver of innovation, making it a leading sector of the Dutch economy. Consequently, there are more lectures and debates about and organised by designers, Dezeen – the prominent eye-candy design webzine – was launched and last year published its first critical essay, manifestos are again being formulated, and (Dutch) critics from various schools of thought fundamentally disagree about the sense and nonsense of design: all illustrations of an emancipated and grown-up discipline. 


2014

Designsoziologie

Eine Designsoziologie untersucht die narrativen Oberflächen der „Demokratie", des „Fortschritt" und der „Freiheit" als Strategien der Tarnung neuer Kriege und der Inszenierung falscher Feinde. Eine Designsoziologie analysiert den Doppelcharakter der Global Governance - die Rolle von Medien, Parteien, Regierungen, Behörden, Instituten, Universitäten, Lobbys und Think Tanks. Eine Designsoziologie untersucht die Invention von Demokratiemärkten wie Massen-Fluchten, -Protesten, -Tourismus, -Konsumismus, die reproduktiven Modi der neuen Landnahme und auf der anderen Seite die Cover der politische Mythenbildung, Narration und Rhetorik.


2013

Design Anthropology

Will man die Zeichen der Zeit verstehen, ist man dazu aufgefordert, die Wissenschaft von den Zeichen neu zu denken.

Das von Yana Milev entwickelte Handbuch zur  Design Anthropology begründet ein gesellschaftliches und anthropologisches Designhandeln in den Epistemen Segno, Mythus und Techné.


2009

Emergency Empire — Transformation des Ausnahmezustands

Das Inkrafttreten eines nationalen oder supranationalen Ausnahmezustands heißt nicht selten, dass die Grundrechte von Menschen, wie auch die Bürgerrechte des Rechtssubjekts, durch Regierungserlasse eingeschränkt oder (vorübergehend) außer Kraft gesetzt werden können. Hierbei können u.a. Wirtschaftsfreiheit, Pressefreiheit, Postgeheimnis und Schutz der Wohnung betroffen sein. Staaten und Regierungen sind nicht verlegen, sich im Ausnahmefall auf ihr quasi naturgegebenes Recht (inherent right) der Selbstverteidigung zu berufen und in Folge dessen genuin naturrechtlich begründete Menschrechte zu suspendieren und zu annullieren.


2016

Emergency Design

 

Ein Kunsthappening zum Thema Gentrifizierung, Expats und Wohnkultur und Design von Sozialstrukturen. Die Künstlergruppe PinkPudel konzipierte den Event. Die Kulturphilosophin Yana Milev, Berlin, schrieb das Essay. Designport gestaltete die Plakate, die Banner, sowie das Essay.

 

 


2011

Emergency Design. 

Anthropotechniken des Überlebens

 



Transdiscourse

Emergency Empire